Ein regelmäßiger Blick auf die Beschaffenheit der Fingernägel lohnt sich, denn sie sind erstaunliche kleine Fenster zu unserer Gesundheit.
Die Aloe Vera ist eine Heilpflanze mit jahrtausendealter Tradition und ein wahrer Allrounder in der Heilkunde. Ob zur Wundbehandlung, bei Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen, Zahnfleischentzündungen oder Sonnenbrand, viele Beschwerden lassen sich mit Aloe Vera lindern.
Die Aloe Vera, auch Wüstenlilie genannt, ist in trockenen und heißen Wüstengebieten heimisch. Es gibt über 300 Arten, für die Verarbeitung zu Pflegeprodukten wird in der Regel Aloe barbadensis genutzt. Der Saft in den Blättern und das daraus hergestellte Gel können die Wundheilung unterstützen und Entzündungen lindern.
Feuchtigkeitsspender
Auch wenn es wissenschaftlich nicht gesichert ist, könnten dafür die enthaltenen Mehrfachzucker, Aminosäuren, Mineralstoffe und Salicylsäure verantwortlich sein. Das Gel aus Aloe Vera ist in der Kosmetik zudem als Feuchtigkeitsspender beliebt.
Geprüfte Produkte
Wichtig zu wissen: Die äußere Blattschicht von Aloe Vera enthält Anthrachinone, die in Verdacht stehen, bei innerlicher Anwendung krebserregend zu sein. Nahrungsergänzungsmittel oder Säfte aus ungeschälten Blättern sind deshalb nicht zulässig. Auch von der Zubereitung von Smoothies aus Aloe Vera ist abzuraten, da es für Laien nur schwer möglich ist, die Blätter ausreichend sorgfältig zu schälen, um ein anthrachinonfreies Gel zu erhalten. In Ihrer Apotheke sind ausschließlich geprüfte Produkte erhältlich.
Aloe Vera für innere und äußere Anwendung
Besonders in der Hautpflege ist Aloe Vera beliebt und kann vielseitig verwendet werden. Aber es kann noch mehr:
Aloe Vera bei einem Hämatom
Bei kleinen Prellungen wirkt der Saft der Aloe Vera kühlend und abschwellend. Wer eine Pflanze zu Hause hat, schneidet ein Blatt möglichst dicht am Ursprung ab, lässt den austretenden Saft erst ablaufen und legt dann das aufgeschnittene Blatt direkt auf den blauen Fleck. Keine Pflanze zuhause? Gern können Sie auch in Ihrer Apotheke nach geeigneten Mitteln fragen.
Gabriele Preuschoff,